Wenn Menschen über Laufräder sprechen, kann es passieren, dass sie dabei nicht über denselben Gegenstand sprechen. Das Wort hat nämlich mehrere Bedeutungen. Bei Taylor Wheels hat das Laufrad etwas mit dem Fahrrad zu tun. Wenn sich aber Eltern über ein Laufrad unterhalten, meinen sie etwas ganz anderes. Also, was ist ein Laufrad denn nun genau? Dieser Artikel geht dieser Frage auf den Grund.

Ein Laufrad ist nicht gleich ein Laufrad

Wer heutzutage etwas wissen will, setzt sich an den Computer und fragt Google. Bei der wortgenauen Eingabe von “Was ist ein Laufrad” bedient sich die größte Suchmaschine der Welt der Definition im Duden und spuckt folgende Bedeutungen aus. Das Wort ist zunächst ein neutrales Substantiv mit einem engeren Bezug zum Thema Technik. Klassifizieren lässt es sich auf der einen Seite als mit Schaufeln versehenes radförmiges Teil an Turbinen. Hier kommt zuerst ein Flugzeugtriebwerk oder ein Wasserrad einer Mühle in den Sinn.

Außerdem kann es sich auch um ein nicht angetriebenes Rad an Fahrzeugen handeln. Beispielweise sind die Räder eines Anhängers reine Laufräder, da sie nicht unmittelbar durch einen Motor in Bewegung versetzt werden. Als Laufrad wird auch eine sogenannte Laufkatze bezeichnet. Diese bewegliche Vorrichtung findet sich an Kränen wieder und sorgt für eine Veränderung der Position des Zugseiles, an dem die Last hängt.

Den engsten Bezug zum Fahrrad erhält das Laufrad in der Wortbedeutung mit der Draisine. Damit ist bekanntermaßen ein zweirädriges Fahrzeug gemeint, auf dem sich eine Person in sitzender Position nur mit den Füßen abstößt und dadurch fortbewegt. Die Draisine als Laufmaschine gilt als Vorläufer des Fahrrads. Heute dreht es sich bei dieser Art von Laufrädern meistens um Spielzeug für Kinder, die auf diese Weise eine Unterstützung beim Laufen lernen erhalten.

Die weitere Begriffsbestimmung mit Hilfe der freien Enzyklopädie Wikipedia im Internet ergibt ebenfalls mehrere Bedeutungen. Neben den im Artikel bereits genannten Definitionen kommen hier weitere Aspekte hinzu. Beispielhaft sind das Laufrad für Kleintiere, also das allseits bekannte Hamsterrad, und das Laufrad in Strömungsmaschinen zu nennen.

Was hat ein Laufrad mit Fahrrädern zu tun?

Neben den Laufrädern für Kinder wird das Wort genauso eng in den Zusammenhang mit dem Fahrrad gebracht. Das Laufrad ist laut Wikipedia die Gesamtheit eines Vorder- oder Hinterrades. Im Alltag ist bei den beiden Rädern am Fahrrad oft von Reifen oder Felgen die Rede. Dabei handelt es sich aber eher um Bestandteile eines Laufrades.

Die Frage “Was ist ein Laufrad?” lässt sich bezogen auf das Fahrrad gar nicht eindeutig klären, denn es gibt unzählige Bauformen mit einer reichen Vielfalt an Größen und Unterschieden in der Bereifung.

Klassifizierung von Laufrädern

Die typischste Variante ist das klassische Laufrad mit gekreuzten Speichen und standardisierten Einzelteilen. Defekte Komponenten können bei diesen Modellen problemlos ausgetauscht werden, völlig unabhängig vom Hersteller.

Die zweite Bauform ist das klassische Laufrad mit geraden Speichen. Erforderlich sind dafür besondere Naben und Speichen, während die anderen Bauteile alle identisch sind. Klassische Laufräder sind aber nicht die einzige Konstruktion. Es gibt darüber hinaus noch andere Varianten, zum Beispiel das Systemlaufrad, das Scheibenrad und der sogenannte Dreispeicher.

Das Systemrad weist eine individuelle Bauweise auf und unterscheidet sich dadurch von den bisher genannten Laufradformen vor allem in optischer Hinsicht. Bei diesem Laufrad gibt es im Vergleich zu klassischen Laufrädern speziell angepasste Einzelteile, während andere Bestandteile des Laufrads wie Reifen, Schlauch und Felgen uniform konstruiert sind.

Ihren Vorteil spielen Systemlaufräder erst bei höheren Geschwindigkeiten vor allem in der Aerodynamik aus. Diese speziellen Laufräder sind aus dem professionellen Radsport bekannt. Dort sind sie beim Zeitfahren im Einsatz und beim Rennrad hinten als Scheibenrad montiert. Der Fahrer muss dabei weniger Kraft aufwenden, um vorwärts zu kommen.

Bestimmte Einzelteile solcher Sonderformen entsprechen nicht vollständig den Standardnormen und sind daher bei einem Defekt nur sehr schwierig oder eben teuer zu beschaffen. Eine weitere Gattung sind Laufräder mit drei Speichen. Sie verringern ebenso den Luftwiderstand beim Fahren, sind aber weniger anfälliger gegen Seitenwind. Dieser Laufradtyp ist oft bei einem Fahrrad für Kinder oder einem BMX-Rad verbaut.

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